Vier Standards - vier Gegentore
14. Spieltag
Am Samstag, den 30.11.2024, war der VfB Annaberg 09 beim vogtländischen SC Syrau zu Gast. Ein Dank geht an Michael Brawanski für die Unterstützung vor Ort.
Unter der Woche gesellten sich, zu der ohnehin bereits langen Verletztenliste des VfB, Schmiedl und Walther hinzu. Walther dürfte dabei länger ausfallen.
Gespielt wurde auf dem neuen Kunstrasen, welcher erst vor ca. zwei Wochen verlegt wurde und im Spiel noch für das ein oder andere Problem, allerdings auf beiden Seiten, sorgen sollte.
Bereits bei der Platzschau wurde festgestellt, dass sich das Geläuf als sehr rutschig erwies. Nach der Erwärmung tauschte der ein oder andere VfB-Akteur seine Töppen, was jedoch seine Wirkung verfehlen sollte, da die Besohlung Selbiger auf dem Platz egal erschien. „Getschinnert“ wurde mit jeder Art von Schuhen.
Syrau ließ den VfB durch aggressives Anlaufen nicht zur Entfaltung kommen.
Dennoch suchte der VfB mit spielerischen Mitteln nach Lösungen und war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Nachdem man sich durchkombiniert hatte, verpuffte jedoch das Meiste vor dem Syrauer Tor bzw. bereits vor dem Strafraum.
Dann folgte der erste Standard von Syrau: Ein weiter Einwurf, (das war bereits vorher bekannt) wurde verlängert und am Ende köpft Syrau ins lange Eck (1:0, 23. Min).
Der VfB fortan mit gefühlter Fußlähmung, ließ sich durch das Tor gehörig den Schneid abkaufen. Syrau war jetzt spielbestimmend und kam zu Chancen. Der VfB-Torkante Wägner war es zu verdanken, dass die Messen nicht schon vor der Halbzeit gelesen waren. Durch starke Fußabwehr und Ball aus dem Winkel holen, wurde der VfB durch Wägner im Spiel gehalten. In der 42. Minute dann endlich der VfB am Drücker, Flanke von links, der Syrauer Torwart verschätzt sich, Schulze steht richtig, umkurvt mittels Bogenlauf die halbe Syrauer Abwehr und trifft mittels Schlenzer ins lange Eck zum 1:1. Damit war Halbzeit.
Wer dachte, dass sich der VfB jetzt straffte, sah sich in der 2. Halbzeit leider eines Besseren belehrt. Irgendwie hatte man jeglichen Zugriff verloren und kassierte einen eigenartigen Treffer nach dem anderen. Los ging es mit einem Freistoß in der 58. Minute. Der Ball war derart angeschnitten, dass er an der Mauer vorbei, an den Innenpfosten und von dort ins Netzt segelte.
Mehr Schneid hätte man nun auch vom VfB erwartet, doch Fehlanzeige. Der nächste Standard wartete schon in der 74. Minute. Dazwischen viel Leerlauf, wobei der VfB nicht vor das Syrauer Tor kam, sondern die Bälle spätestens an der Mittellinie dem Gegner übergab. Selbst Einwürfe wurden zum Gegner geworfen. Wieder gab es Freistoß für Syrau. Dieser wurde zunächst durch Wägner aus dem unteren Eck geholt, doch der nachsetzende Rudisch konnte einschieben (3:1).
Eine Chance hatte der VfB noch, wohlgemerkt die einzige in der 2. Halbzeit. Schulze war endlich durch, doch im 1 gegen 1 mit dem Syrauer Torwart blieb der Torwart mittels Fußabwehr Sieger.
Den i-Punkt setzte der VfB am Ende noch selbst. Abstoß Wägner auf Reichelt, der rutscht aufgrund des eingangs erwähnten Platzes weg, der Gegenspieler hatte antizipiert und schob ungehindert ein (4:1, 85. Min). Damit stand das Ergebnis und die zweite Niederlage in Folge fest.
Leider fehlen der Mannschaft mittlerweile fünf Spieler aus der nominellen Startaufstellung. Das ist selbst für den VfB schwer zu kompensieren auch wenn sich andere Spieler dadurch beweisen können und müssen.
Kommendes Wochenende kommt Barkas Frankenberg. Dort kann es nur eine Devise geben:
Weiter, immer weiter Jung´s!
…denn als Herbstmeister zu überwintern, wäre ein schönes Gefühl.