VfB II beweist Heimstärke
11. Spieltag
Nach dem souveränen Auswärtssieg in Neundorf stand für unsere zweite Mannschaft wieder ein Heimspiel auf dem Plan. Gegner war an diesem Sonntag Krumhermersdorf – ein bekannt unangenehmer und kampfstarker Gegner, der nie aufgibt. Doch auch der VfB hatte nach den letzten Erfolgen mächtig Selbstvertrauen im Gepäck und wollte die Serie weiter ausbauen.
Der VfB erwischte den deutlich besseren Start. Bereits in der 1. Minute steckte Franz Rossa den Ball perfekt auf Simon Möckel durch, der querlegte, und Hofi musste nur noch einschieben – 1:0! Früher Dosenöffner und genau der Start, den sich Trainer Ronny gewünscht hatte.
In der 9. Minute dann fast der brasilianische Moment des Spiels: Kurt, Simon und Devon zaubern sich per Doppelpass durch die Krumhermersdorfer Abwehr, doch leider findet Simon in der Mitte keinen Abnehmer. Kurz darauf blieb der VfB am Drücker – Klitzke und Rossa wirbelten auf den Außenbahnen, Möckel brachte mehrere gefährliche Bälle in die Mitte. Nur das 2:0 wollte zunächst nicht fallen.
In der 19. Minute dann der Schock: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung konterte Krumhermersdorf blitzschnell, der Stürmer tauchte frei vor Tim auf und glich zum 1:1 aus.
Doch Annaberg antwortete stark! Kurz vor der Pause, in der 40. Minute, ging es schnell über die rechte Seite – Simon setzte sich stark durch, brachte den Ball flach in die Mitte und Devon war zur Stelle. Der Angreifer drückt den Ball über die Linie und stellte auf 2:1! Mit dieser verdienten Führung ging es in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel, das seinen Namen als Spitzenduell wirklich verdient hatte. Die Partie wurde hitziger, körperlicher und von der ersten Minute der zweiten Hälfte an war klar: Hier schenkt keiner dem anderen etwas. Viele Emotionen, laute Kommandos, intensiver Körpereinsatz – Fußball pur!
In der 57. Minute dann der erste große Aufreger: Franz Körner brachte eine gefährliche Ecke punktgenau auf Devon, der den Ball wuchtig traf, aber knapp über das Aluminium setzte. Das wäre fast das 3:1 gewesen! Nur zwei Minuten später dann der Dämpfer: 59. Minute, Elfmeter für Krumhermersdorf. Der gegnerische Stürmer zog in den Strafraum, Leon Hofmann kreuzte seinen Weg und berührte ihn leicht – der Angreifer nahm den Kontakt an, kam aber sogar noch zum Abschluss. Da muss man sagen: Aus wenig viel gemacht, aber der Schiri zeigte auf den Punkt. Der Elfmeter wurde sicher verwandelt – 2:2.
Danach drückten die Gäste weiter und gingen mit viel Körperlichkeit in die Zweikämpfe. Einige Fouls, viele 50/50-Entscheidungen – das Spiel blieb intensiv und offen. Unser VfB hielt kämpferisch dagegen, auch wenn spielerisch in dieser Phase nicht alles gelang. In der 74. Minute brachte Trainer Ronny frische Beine: Manuel Wägner kam für Kurti ins Spiel. Ein Wechsel, der nochmal Energie bringen sollte.
Dann die 89. Minute und der Moment, über den in Annaberg noch lange gesprochen wird: Rossa wird rund 25 Meter vor dem Tor gefoult, Freistoß für den VfB! Justin Fritzsche legt sich die Murmel zurecht, läuft an und haut das Ding an den Innenpfosten, von dort ins Netz! Was für ein Tor!
Ein Freistoß, der an Perfektion kaum zu überbieten war – Emotionen pur auf der Tribüne, auf der Bank und natürlich auch bei Trainer Ronny und Co-Trainer Holger. Die beiden sprangen förmlich in die Luft vor Freude.
Kurz darauf ertönte der Abpfiff und der VfB Annaberg II gewinnt dieses hitzige Spitzenspiel mit 3:2!
Fazit:
Ein absoluter Arbeitssieg! Der VfB Annaberg II zeigte einmal mehr seine Heimstärke, Mentalität und echten Kampfgeist. Mit einem unglaublichen Freistoß in der Schlussminute sicherten sich die Jungs hochverdiente drei Punkte in einem emotionalen, intensiven und leidenschaftlichen Duell.
Ein Heimsieg, der zeigt: Diese Mannschaft kann nicht nur Fußball spielen – sie kann auch kämpfen, leiden und am Ende den Punch setzen.
Sport Frei!



















