Niederlage im Nachholer

6. Spieltag

Am Buß- und Bettag musste die Zweitvertretung des VfB in den Nachbarort zum FV Königswalde. Ein Gegner, der mit dem Aufstieg in die Kreisoberliga seine Erfolgswelle fortsetzt und vor allem im heimischen Stadion noch keine Niederlage einstecken musste. Der VfB II war nach dem Heimsieg gegen Burkhardtsdorf gewarnt aber ebenfalls gewillt, weitere Punkte zu sammeln. Wie gewohnt musste Trainer Salzer auf einigen Positionen umstellen.

Das Rasen unseres Gegners hatte bereits vor Anstoß einige Baustellen. Im Laufe der Partie kamen weitere hinzu. Dennoch waren beide Mannschaften bedacht, ihre Aktionen spielerisch zu lösen. Diesen Pfad verließen die Mannschaften dann aber recht schnell. Königswalde wollte sicher stehen und immer wieder Seidler, ihren besten Stürmer in Szene zu setzen. Dies gelang auch ein ums andere Mal. Dennoch konnte die Abwehrreihe des VfB „schlimmeres“ verhindern. Eine Großchance hatten die Blau-Weißen dann allerdings doch zu verbuchen. Als Seidler bis zur Grundlinie durchbrach folgte eine flache Eingabe auf Spindler. Dieser scheitert erst an Thiel, welcher auf der Linie blockte und dann im Nachschuss noch an der Latte. Viel mehr Szenen gab es vor dem Annaberger Tor nicht. Doch auch für den Torhüter des FVK gab es wenig bis nichts zu tun. Viel zu behäbig lief das Angriffsspiel der Zweitvertretung ab. Sofern sich Torraumszenen ergaben, war es eher Glück und wenig durchdacht. So wurde ein Freistoß von Dietze durch ein Bein der Heimelf gefährlich Richtung Tor gelenkt, der Ball ging leider drüber. Ebenfalls bezeichnend, ein Schuss aus der zweiten Reihe von Seelig. Der schwache Abschluss wurde zur Vorlage für Unger, der den Ball aus der Drehung aber nur knapp über das Tor setzen konnte. So ging es torlos in die Pause.

In der zweiten Halbzeit wollte man noch stabiler stehen und offensiv mehr Ideen entwickeln. Die erste Chance hatte jedoch unser Gegner. Über unsere linke Seite gelangt der Ball erneut flach in den Strafraum. Wieder wurde Spindler gefunden - wieder konnte er aus kurzer Distanz keinen Treffer markieren. Glück für den VfB! Wenig später folgte ein unkontrollierter Klärungsversuch der Königswalder Hintermannschaft. Groschopp unterläuft den hohen Ball im Zentrum. Der Ball setzt tückisch auf und landet genau im Lauf von Seidler. Dieser nahm vorab Seelig gute 3m Rückstand ab und lief in Richtung Tor. Die Grätsche von Seelig kam zu spät und auch den Rettungsversuch von Wetzel konnte Seidler gekonnt umkurven. Letztlich konnte er aus spitzen Winkel ins leere Tor einschieben, 1:0 (54.). Noch war genug Zeit für den Ausgleich.
Der VfB II ließ die erste Reihe des Gegners immer wieder gut laufen, fand aber zu selten im vorderen Drittel eine Anspielstation. So kam es in der 62. Minute zu einem weiteren Rückschlag. Als die Abwehrkette des VfB flach eröffnete, landet der Ball bei Seelig. Es folgt ein katastrophaler Fehlpass direkt in die Mitte zum Gegner. Wagner spekuliert und reagiert am schnellsten, den abgefangenen Ball bringt er direkt aus 25m aufs Tor. Der Ball schlägt genau neben dem Pfosten zum 2:0 ein - ein Geschenk. Doch der VfB II steckte nicht auf. Einen Distanzschuss konnte Keeper Grocholski nur abklatschen lassen. Mauersberger staubte zum umjubelten 2:1 Anschlusstreffer ab (65.). In der Folgezeit versuchte der VfB immer wieder gefährlich vors Tor zu kommen. Jedoch kamen kaum Torabschlüsse zustande. Ungenauigkeiten und Laufbereitschaft der Heimmannschaft zogen uns immer wieder schnell den Zahn. So konnte der FVK den knappen Vorsprung über die Zeit bringen. Am Ende steht eine Niederlage im Derby zu Buche, die durch individuelle Fehler dem Gegner auf dem Silbertablett serviert wurde. Mit etwas Glück, wäre hier mindestens ein Punkt drin gewesen. Doch wie heißt es so schön – Glück muss man sich erarbeiten – und Königswalde hat dafür mehr getan.

Mit dem Spielausfall am 26.11.23 (Heimspiel gegen Großrückerswalde) verabschieden wir uns nun erstmal in die Winterpause. Ein riesen Dank geht an dieser Stelle nochmal an alle Unterstützer, welche uns über die gesamte Hinrunde begleitet haben – DANKESCHÖN!

Sport Frei!
KS