Mangelnde Einstellung beschert Niederlage
28. Spieltag
0 Punkte bescherte unseren Mannen das Auswärtsspiel in Mittweida.
Es spielte der Tabellendritte gegen den Drittletzten, wobei man am Ende nicht genau wusste, wer eigentlich wer ist. Der VfB ließ über weite Strecken des Spieles das vermissen, was uns in der Hinrunde stark gemacht hat. Ge- und Entschlossenheit, Teamgeist, Zielstrebigkeit… Fehlanzeige!
Zugegeben, der VfB fuhr mit einer Hypothek aus einer zusammengewürfelten Rumpfmannschaft nach Mittweida.
Mit Reichelt, Haase, K. Walther fielen drei Spieler aus der Viererkette aus. Dazu gesellte sich Luci Walther, welcher zunächst auf der Bank Platz nahm. Zum Einsatz kamen V. Meyer, Schubert und Breitfeld, welche sich kürzlich noch mit langwierigen Verletzungen herumplagten und demnach noch nicht wieder bei 100% sind. Daraus resultierten noch einige Umstellungen, sodass mancher Spieler nicht auf seiner etatmäßigen Position spielen konnte. Selbst Ersatztorwart Manu Wägner kam in der 2. Halbzeit als Feldspieler zum Einsatz.
Die erste Chance des Spiels besaß dennoch der VfB mit Schulze, welcher den Torwart bereits in der 4. Minute prüfte. In der 12. Minute gelang dem VfB auf dem linken Flügel keine Ballbehauptung. Die scharfe Eingabe durch Mittweida führte im Zentrum zur 1:0 Führung (13. Min.).
Jetzt ging es im Mittelfeld hin und her, ehe Weiß einen sauberen Pass auf Freund durchsteckte.
Richard schlenzte das Leder mit der „Außenbemme“ über den Torwart hinweg, direkt unter die Latte - 1:1, 24. Minute - Weltklasse, wenn es so gewollt war.
Im direkten Gegenzug kam Mittweida zum 2:1, weil man nicht entschlossen genug in die Zweikämpfe ging und sich demnach keinen Zugriff auf den Ball erarbeitete. Jetzt rannte man wieder dem Rückstand hinterher. Dennoch kam der VfB zu Chancen, wie mit Nixe Nixdorf, welcher nach Passkombination frei vor dem Torwart auftauchte, jedoch abgedrängt wurde.
Mittweida, mit dem Mut der Verzweiflung, stand hinten robust-kompakt und kam häufig mit langen Bällen. Ein abgefangener Ball wurde etwas zu kurz auf VfB-Torwart Sander zurückgespielt, Mittweida setzte nach. Sander begann zu flattern und Mittweida schob ein (3:1, 42. Min.). Tor 2 und 3 für Mittweida waren sicherlich die Knackpunkte im Spiel. Danach ging auf Annaberger Seite fast gar nichts mehr. Die Tore resultierten aus Fehlern auf den Außenpositionen, welche im Zentrum ihre Fortsetzung fanden.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Pfostenschuss von Richie Schulze in der 51. Minute.
Danach Tor für den VfB Annaberg durch den eingewechselten Breitfeld. Der Linienrichter wollte eine Abseitsposition erkannt haben, demnach doch kein Tor (71. Min.).
Schlussendlich sei noch das 4:1 für Mittweida erwähnt. Bekanntermaßen wirft Mittweida weite Einwürfe. Dies bekam man bereits im Hinspiel zu spüren und war dementsprechend gewarnt und vorbereitet. Einen zu kurz abgewehrten Einwurf dieser Sorte verwandelte Schmitt mittels Strich in den Knick zum 4:1 Endstand.
Danach konnte man sich noch mehrmals bei Sander bedanken, dass es nicht zu einem völligen Debakel kam.
Leider hat man mit mangelnder Einstellung drei wichtige Zähler um den Aufstieg liegen lassen und kann dieses Thema jetzt so gut wie abhaken.
Trotzdem heißt es für die verbleibenden zwei Spiele:
Weiter, immer weiter!
Da der Fußball manchmal Überraschungen bereithält.