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Spielbericht der 1. Mannschaft

Knappe Niederlage im Sachsenpokal

3. Runde Sachsenpokal

Das Losglück war dem VfB Annaberg 09 hold und bescherte in der 3. Runde des Sachsenpokals, den FC Erzgebirge Aue als Gegner.

Für den VfB galt es, ein Fußballevent welches seines Gleichen sucht, in kurzer Zeit auf die Beine zu stellen. Diese Aufgabe wurde von den Organisatoren sowie von unzähligen Helfern mit Bravour gemeistert. Vielen Dank dafür.

Dass sich unter Spielern und Offiziellen des VfB hartgesottene Auefans befinden, welche den FC Erzgebirge teilweise seit Jahrzehnten "huldigen", ist bekannt.

Einige aktuelle Spieler des VfB schnürten in der Vergangenheit selbst ihre Töppen für Aue. 

Das machte die Partie noch Interessanter und stellt zugleich das Highlight in der jüngeren Vereinsgeschichte dar. Bereits lange vor Öffnung der Stadiontore bildeten sich lange Schlangen vor den Eingängen des Kurt-Löser-Stadions, welches mit 2500 Zuschauern binnen kürzester Zeit restlos ausverkauft war. Man hätte dreimal so viele Karten verkaufen können.

Großartige Motivationsansprachen waren nicht erforderlich. Jeder Spieler des VfB Annaberg 09 war so heiß auf das Spiel, dass man sich bei eventueller Berührung sofort Brandblasen geholt hätte. Um 14:00 Uhr pfiff Schiri Lucas Leihkauf an.

 

Für den VfB galt es, gegen den Drittligisten mit dem Herz in der Hand, mit Leidenschaft und Teamgeist aufzutreten. Aue war sofort im Vorwärtsgang, der VfB gut gestaffelt und diszipliniert in der Abwehr, so gut wie nichts zulassend.

Der erste nennenswerte Auer Torschuss erfolgte in der 13. Minute, was die gute Annaberger Abwehrarbeit unterstrich.

Der VfB setzte trotzdem Nadelstiche in Form von schnellen Kontern, über die VfB-Flügelzange Schulze/Walther. Hier fehlte jedoch die Präzision beim letzten Abspiel. Breitfeld konnte dadurch im Sturmzentrum nicht richtig in Szene gesetzt werden.

Je länger das Spiel dauerte und auf beiden Seiten die Null stand, desto nervöser wurde man auf Auer Seite. Verzweifelte Schüsse aus der zweiten Reihe waren die Folge. Diese wurden von VfB-Torwart Sander, teilweise spektakulär mittels Fußabwehr parierte. 

Im Weiteren kam Aue über viel Ballbesitz. Die gut gestaffelte Annaberger Abwehr kaufte jedoch dem ein oder anderem Auer Akteur den Schneid ab. Auf Auer Seite merkte man, dass Annaberg auch Fußball spielen kann und nicht umsonst in der Sachsenklasse oben anklopft.

In der 41. Minute war es dann doch soweit. Fabisch steckt genial auf Sijaric durch und der knallt das Leder, über Sander in die Maschen.

Einige wollten eine Abseitsposition von Sijaric erkannt haben, der Linienrichter allerdings nicht (0:1). Damit ging es auch in die Pause.

 

In der Halbzeit wechselte Aue. Für Henkel kam Bornstein und für Kallenbach kam Jacob. Beide zeigten mit Ihrer Präsenz bzw. Schnelligkeit, dass man auf Auer Seite die Lage erkannt hatte und jetzt Nägel mit Köpfen machen wollte.

 

Der VfB ließ sich davon wenig beeindrucken und verteidigte weiterhin leidenschaftlich. Zunächst stand VfB-Torwart Sander, welcher wiederum mittels Fußabwehr die Auer Torchancen vereitelte, im Mittelpunkt.

Der eingewechselte Klitzke konnte sich im Anschluss durch entschlossenes Nachsetzen in gute Schussposition bringen und prüfte den Auer Schlussmann Lord.

Aue wurde jetzt insbesondere durch Bornstein und Jacob zwingender.

In der 68. Minute rettet noch der Pfosten nach einem Schuss von Sijaric. Im Anschluss konnte sich Sijaric auf rechts durchsetzen und auf Jacob ablegen.

Dessen Volleyabnahme fand sein Ziel zum 0:2 für Aue. Wer dachte, dass der VfB Annaberg jetzt zerbröselt, sah sich getäuscht.

Selbst Gästetrainer Dotchev war der Annahme, dass der VfB konditionell nicht mehr mithalten kann. Ebenfalls ein Trugschluss. Wer den VfB kennt, der weiß dass bis zur letzten Patrone gekämpft wird.

Apropos Weiß, Florian Weiß setzte das nächste Achtungszeichen mittels Flachschuss, welcher pfeilartig am Auer Kasten vorbeizischt. Aue merkte man die Nervosität ob der dünnen Führung an. Annaberg und dessen gesamter Anhang hofften noch auf den Lucky-Punch, egal wie.

Leider kam er nicht und so blieb es bei einer 0:2 Heimniederlage gegen den Drittligisten und Lokalrivalen FC Erzgebirge Aue, in einer überaus fairen Partie. Schiri Leihkauf musste keinen Karton zeigen.

Alles in Allem hat sich der VfB Annaberg 09 sehr teuer verkauft. Ein bestens organisiertes Fußballevent ist damit Geschichte. Der VfB bekam im Anschluss von allen Seiten Lob und Anerkennung.

Schade, dass es mit der Pokalsensation nicht ganz geklappt hat. Jetzt kann man den Schwung und die Euphorie in die Liga mitnehmen, denn auch dort geht es:

 

Weiter, immer weiter Jung´s!

 

Wir als Mannschaft des VfB Annaberg 09 möchten uns der offiziellen Danksagung des Vereins anschließen. Dieser Tag wird für ewig in unserer Erinnerung bleiben und das dank aller Beteiligten mehr als positiv – DANKE!

Vielleicht kann sich durch den beherzten Auftritt unserer Mannschaft der ein oder andere Gast des Pokalhits dazu entscheiden, Selbige im Liga-Alltag zuhause oder auswärts zu unterstützen. Ihr seid bei uns herzlich willkommen!