Erst Pech, dann kein Glück - Niederlage in Meerane

2. Spieltag

Am heutigen Sontag, den 21.08.2021, gastierte der VfB Annaberg 09 in Meerane.

VfB-Trainer Tobias Moritz musste gleich mehrere Stammspieler urlaubsbedingt ersetzen.

Die schwierigste Aufgabe bestand jedoch darin, für den Torwart Franz Sander passenden Ersatz zu finden. Die „Wahl“ fiel auf Tommy Meyer, welcher im Nachwuchs zu den größten Torwarttalenten Sachsens zählte. An dieser Stelle nochmals vielen Dank Tommy für deine Einsatzbereitschaft und deinen Teamgeist!!!

Einige harte VfB-Anhänger fanden auch wieder den Weg nach Meerane. Auch Euch gilt unser Dank!

Auf nassem Rasen aber angenehmen Temperaturen ging es ab 15.00 Uhr scharf. Zunächst überließ man Meerane die Initiative, welche den größeren Anteil am Ballbesitz hatten. Dadurch verlagerte sich das Spiel hauptsächlich in die Hälfte des VfB. Der Meeraner SV versuchte häufig über seine rechte Seite zu kommen, was den VfB anfänglich vor Probleme stellte.

In Minute 10 wieder ein Ball auf rechts. Einige Zuschauer meinten eine Abseitsstellung erkannt zu haben. Der Spieler ließ einen VfB-Abwehrspieler stehen, drehte sich und nagelte den Ball mit links ins Eck. 1:0 Meerane. VfB-Torwart Meyer war noch mit den Fingerspitzen dran, doch der Ball war zu scharf geschossen um ihn abzulenken.

Im Folgenden versuchte der VfB das Aufbauspiel von Meerane zu stören, scheiterte aber selbst häufig an schlecht ausgespielten Angriffen. Pässe in die Meeraner Schnittstellen flogen dem VfB zumeist postwendend wieder um die Ohren.

In Minute 28 folgte der zweite Torschuss von Meerane. Wieder langer Ball auf außen, einige sahen wieder eine Abseitsstellung. Meerane zog ab, der Ball schlug an die Unterkannte der Latte und von dort vor die Torlinie (Aussage von denen, die dabei waren). Der Linienrichter zeigte aber sofort Tor an, was zum 2:0 für Meerane führte.

Dies war dann auch der Weckruf an alle VfB-Spieler und man kam damit kurioser Weise besser ins Spiel. In Minute 32 wurde endlich konsequent in die Gasse gespielt und Toni Meyer ging mit Tempo Richtung linke Strafraumseite. Von dort Flanke hoch auf den 1,93m VfB-Hünen Breitfeld, welcher nur noch den Kopf zum 2:1 Anschlusstreffer hinhielt. Dies stellte zugleich die erste Torchance des VfB dar. Nun war man im Spiel und generierte einige Torchancen (Thiel, Breitfeld, Schulze).

Beim geblockten Torschuss von Schulze wurde „Hand“ reklamiert. Für Schiedsrichter Philip Schubert kein Grund einen Elfer für Annaberg zu geben und es ging mit Eckball weiter.

So ging die erste Halbzeit zu Ende, wobei sich der VfB mit fortschreitender Spieldauer mehr und mehr in die Partie gekämpft hat. Tommy Meyer im Annaberger Kasten, meisterte seine Aufgabe bis dahin souverän und abgeklärt.

Aufgeben war keine Option, so ging man die zweite Halbzeit an, denn man wollte unbedingt Zählbares mitnehmen.

Die zweite Halbzeit begann gleich mit einer Prüfung von VfB Neu-Torwart Meyer. Ein satter Flachsschuss wurde mittels Parade entschärft. Durch einige Auswechslungen auf VfB-Seite kam nochmal Tempo ins Spiel. Annaberg hatte die Partie mittlerweile in Griff und erarbeitete sich weitere Chancen. Breitfeld versuchte sich mit einigen Direktabnahmen und Fernschüssen, warum nicht, der Platz war nass…

hinten ließ der VfB nun auch nichts mehr anbrennen. Nixdorf, Reichelt und Schreiter räumten ordentlich ab. Eine Chance sollte der VfB noch bekommen, um doch noch den "Lucky Punch" zu setzen.

In der 88. Minute wurde Breitfeld erneut freigespielt. Im Alleingang ging es zentral auf den Meeraner Torwart zu, welcher seinerseits den Winkel durch herauslaufen verkürzte. Jeden Annaberger riss es vom Sitz. Breitfeld zog aus gut 20 Metern ab, doch der Torwart hielt den Ball.  

So verlief die zweite Halbzeit ähnlich der ersten, nur mit vertauschten Rollen. Das Spiel verlagerte sich mehr und mehr in die Meeraner Hälfte, der VfB am Drücker, leider drückte keiner den Ball über die MSV Linie.

Die Meinungen nach dem Spiel waren einhellig, mindestens ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber so ist das im Fußball, manchmal hat man eben Pech, dann kein Glück.

Trotzdem gilt: weiter, immer weiter Jung´s!