Deutliche Leistungssteigerung bringt Heimsieg

13. Spieltag

Am 13. Spieltag traf die Zweitvertretung des VfB auf den FSV Burkhardtsdorf. Unser Gegner kam mit 5 Spielen ohne Niederlage bei 3 Siegen und 2 Unentschieden im Gepäck in die Kreishauptstadt. Nach schwierigen Start in die Saison konnte sich unser Gegner nachweislich stabilisieren, wohingegen die Heimmannschaft auf eine Reihe schwacher Spiele zurückblickt. Insbesondere das 3:1 in der Vorwoche ließ alles vermissen, was den Aufsteiger in der vergangenen Saison auszeichnete. Auf dem heimischen Grün wollte man dennoch ungeschlagen bleiben. Wie üblich musste Trainer Salzer wieder auf einigen Positionen umbauen aber das war man als „Zweite“ eben gewöhnt.

Was die 50 Zuschauer über weite Strecken des Spiels sehen durften, war ein gänzlich anderer VfB II. Einsatzbereitschaft, Selbstvertrauen und Konzentration war bei allen Spielern zu erkennen. Über mehrere Stationen ließ man nicht nur den Ball sondern auch den Gegner laufen. Eine gute Mischung aus Kurzpassspiel und langen Bällen in die Spitze, machten das Spiel für unseren Gegner unberechenbar. Das bekannte „Spiel ohne Ball“ wurde von allen überzeugend umgesetzt und so konnte der ballführende Spieler den Ball zumeist sinnvoll weiterleiten. Dennoch fehlte etwas die Durchschlagskraft im letzten Drittel. Im Spiel gegen den Ball, was ab und an durch individuelle Fehler im Aufbau notwendig war, verteidigte man in der Regel konsequent. Ein echter Hochkaräter der Gäste war in der 1. Halbzeit nicht zu verzeichnen. Eher war es der VfB II, in Person von Toni Meyer, der auf der Anzeigetafel aktiv wurde. Ein Distanzschuss von Meyer „flatterte“ in Richtung Tor. Keeper Schaarschmidt konnte den Ball per Faustabwehr aber nicht vor dem Einschlag hindern. Verdiente 1:0 Führung für die Heimelf (35.). Gleichzeitig war dies auch der Halbzeitstand. Leider wurden 40 wirklich starke Minuten des VfB II samt Führung durch einige Unzulänglichkeiten in den letzten 5 Minuten etwas getrübt. Dennoch galt es die positiven Aspekte der 1. Halbzeit mit ins weitere Spiel zu nehmen.

Und das wurde diesmal tatsächlich auch umgesetzt! Keine 5 Minuten gespielt, rollte erneut ein Angriff der Reserve. Der erste Abschluss konnte noch geblockt werden, der zweite Ball aber landete bei Schreiter. Dieser zeigt seine ganze Erfahrung, nimmt Maß und schlenzt den Ball Richtung Tor. Der Schuss wäre wohl knapp neben dem Gehäuse gelandet, jedoch konnte Möckel seinen Fuß nicht schnell genug aus der Schussbahn ziehen. Glück für den VfB II, denn dadurch nahm der Ball eine neue „Bahn“ und landete unhaltbar im Tor. Trotzdem wird das Tor unserem „Routinier“ Schreiter zugesprochen – 2:0 (49.)! Kaum eine Zeigerumdrehung später dezimierten sich unserer Gäste selbst. Schiedsrichter Schneider, zückte den Gelb-Roten Karton und somit musste Burkhardtsdorf in Unterzahl agieren. Nicht schlecht für den VfB aber man hat schon viele Spiele erlebt, in denen eine Unterzahl zu einem erneuten Aufbäumen des Gegners führte. Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit war die wohl beste Phase der Heimelf, wenn man auf das Erarbeiten von Torchancen blickt. So war es ein weiterer gut vorgetragener Angriff, der zu einer flachen Eingabe im Strafraum führte. Vor dem einschussbereiten Hering, konnte Thierfelder vom FSV den Ball nur noch ins eigene Tor klären – 3:0 (56.). Auch in der Höhe eine verdiente Führung für den VfB II, ließ man auch weiterhin Ball und Gegner gut laufen. So lief das Spiel bis in die 73. Spielminute. Nach einem Zweikampf im Kopfbereich blieb Hering liegen. Schiedsrichter Schneider hat die Pfeife zwar im Mund, ließ aber keinen Ton folgen. Damit rechnete jedoch der gesamte VfB. Gleichzeitig wohl auch mit einer fairen Geste der Gäste, handelte es sich hierbei ja um eine Kopfverletzung. Da beides nicht erfolgte und der VfB das Spielen nahezu einstellte, erlief Kmuch einen langen Ball. Zu spät entschied sich die Heimmannschaft fürs Verteidigen, sodass Kmuch mit einem Lupfer das 3:1 besorgte (73.). Unrühmlich und nicht besonders fair aber dennoch muss der VfB II hier cleverer agieren. Dass dieses Tor gleichbedeutend mit dem einzig nennenswerten Abschluss der Gäste steht, zeigt aber dass der VfB defensiv ein ausgesprochen gutes Spiel ablieferte. Eine stabile Abwehrkette wurde über 90 Minuten durch eine gute läuferische Doppelsechs in Person von Groschopp und Meyer ergänzt. Dennoch merkte man nun, dass sich bei der Zweitvertretung ein bisschen der Kopf meldete. So wirklich befreit spielte man nicht mehr. Zwar lief der Ball weiterhin durch die eigenen Reihen aber man schaffte es nur noch selten das Spielgerät in die „Gefahrenzone“ zu bringen. Wenn dann wurde es aber gefährlich. Auf der anderen Seite schaffte es der FSV nicht wirklich, Gefahr zu entwickeln und so schaukelte das Spiel dem Abpfiff entgegen. Leider „bestraften“ wir uns kurz vor Schluss selbst und dezimierten uns ebenfalls mit Gelb-Rot.  

Fazit: Wir können es doch! Eine fußballerisch über 80 Minuten sehr gute Leistung wurde mit einem Heimsieg belohnt. Um das Nachholspiel am Mittwoch ebenfalls mit einem Dreier zu beenden, bedarf es aber 90 sehr gute Minuten, da ein schwieriger Gegner in Königswalde wartet. Derbytime!

Sport Frei!
KS