Debakel zum Saisonstart

1. Spieltag

Den Punktspielstart hatte man sich freilich anders vorgestellt. Bei Tanne Thalheim setzte es eine derbe Auftaktpleite, welche aufgrund des Spielverlaufes auch in der Höhe völlig gerecht ausfiel.

Bei tropischen Temperaturen, dauerte es keine 5 Minuten und die Gastgeber gingen locker in Führung. Der VfB, bis dahin wenig Zugriff, blieb auch im weiteren Spielverlauf und über weite Strecken hinter den eigenen Erwartungen zurück. Thalheim führte das Zepter, der VfB reagierte lediglich.

Minute 24: Der VfB das erste Mal vor dem Thalheimer Tor, jedoch mit Ballverlust. Der Konter wurde blitzsauber ausgespielt, letztlich ging man ins 3 gg. 1 ! mit der VfB-Abwehr und es setzte das 2:0.    

Zwei Thalheimer Neuzugänge spielten dabei die komplette Annaberger Abwehr aus.

Den ersten nennenswerten VfB-Torschuss feuerte Nixdorf in der 27. Minute ab.

Nun kam der VfB endlich besser ins Spiel. Auf Torraum-Szenen wartete man jedoch vergeblich. Die meisten Bälle wurden sichere Beute der Thalheimer Abwehr bzw. bereits im Mittelfeld dem aggressiveren Gegenspieler „übergeben“. So ging es mit einem 2:0 Rückstand in die Halbzeit.

Dort wurde die Devise „Gras fressen“ ausgegeben. Gras wurde dann auch gefressen, allerdings nur von Thalheim. In Minute 58 wurde durch Schmiedl das erste Achtungszeichen Richtung Thalheimer Torwart abgegeben, dieser parierte glänzend.

Jetzt kam man wieder etwas gefälliger ins Spiel und man versuchte auch mittels Steckbällen in die gefährliche Zone zu kommen. Als der VfB dann endlich freie Bahn hatte, wollte der Linienrichter eine Abseitsposition erkannt haben. Dieses war (unserer Meinung nach) durch einen Außenverteidiger aufgehoben. Danach nahm das Spiel (oder Unheil) weiter seinen Lauf.

Wieder erfolgte ein schneller Konter, mit einer hohen Eingabe ins Zentrum. Dort hatte Thalheim erneut 2:1 Überzahl, Reichelt kommt beim Klärungsversuch zu Fall, der Rest war für Thalheim kein Problem (3:0 - 69. Min.). Fortan lief die Uhr herunter.

In der 85. Minute eine hohe Eingabe von Andre Thiel auf Breitfeld. „Valle“ zunächst mittels Kopfball, welchen der Torwart nicht sichern konnte, danach setzte Breitfeld mit dem Fuß nach, der Ball flipperte im Anschluss noch zwischen Pfosten und Torwart hin und her um schließlich doch noch ins Tor zu trudeln.  

Da Spiele erst nach 90 Minuten + x zu Ende sind, ließ aus Annaberger Sicht zunächst hoffen.

Das Ende wurde jedoch von Thalheim mittels des 4:1, keine zwei Minuten später, eingeläutet. Langer Ball auf außen, hohe Eingabe, ein Thalheimer steht blank und köpft unbedrängt ein.

In der 90. Minute noch der Schlusspunkt, schneller Angriff über links, die Abwehr wird einfach stehen gelassen, ebenso Torwart Sander, es folgte ein trockener Abschluss ins linke Eck (5:1 - 90. Min.).

Jeder Spieler sollte sich sofort hinterfragen, ob die gezeigte Leistung dem Standard entspricht oder ob dies einfach nur ein Ausrutscher war?! Stand jetzt titulieren wir dieses Ergebnis mal als Schuss vor den Bug und das zum richtigen Zeitpunkt. Es stehen noch 29 Endspiele bevor, diese schwierige Saison fordert uns alle! Wir suchen keine Ausreden, sondern müssen uns selbst stetig versuchen zu verbessern. Dazu hat in den nächsten Tagen und Wochen jeder Gelegenheit.

Gerade deshalb gilt:

Weiter, immer weiter Jungs!